Künstler*innen: Ángel Mateo Charris, Marcelo Fuentes, Dis Berlin, Damián Flores, Carlos García Alix, Paco de la Torre, Teresa Tomás, Joël Maestre, Roberto Mollá, Jorge Taranzona, Fernando Martín Godoy, Elena Goñi, Juan Cuéllar, Guillermo Peñalver Fernández, Nelo Vinuesa, Gonzalo Elvira y Chema Peralta.
Kuratiert von Juan Cuéllar und Roberto Mollá
Eröffnung: Donnerstag, 19. Oktober, ab 19h
!! ab 18:00h vor der Vernissage exklusive Kuratorenführung für Interessierte!!
Öffnungzeiten: 20.Oktober-12.November 2017
Do-So 14-19h
17 renommierte spanische Künstler zeigen vom 19. Oktober bis 12. November ihre Arbeiten im MEINBLAU Projektraum in Berlin. Alle Künstler sind als Vertreter*innen der spanischen post-konzeptuellen Figuration bzw. deren Umfeld in Spanien bekannt und haben wesentlich dazu beigetragen, die figurative Malerei in den letzten vier Jahrzehnten zu erneuern. In ihren hier ausgestellten Werken verwenden sie Architektur und Raumgeometrie als strukturellen Mittelpunkt: sei es als Hauptmotiv, Hintergrund, Rahmen oder als symbolisches Element. Gemalte Architekturen wird hauptsächliche Malerei aber auch eine Installation und ein Video präsentieren.
Post-konzeptuelle Figuration ist eine künstlerische Richtung, die in den frühen 70er Jahren in Spanien entstand. Ziel war es, die figurative Malerei aus Sicht der persönlichen Poetik um- und neuzugestalten. In Berlin wird nun weltweit zum ersten Mal eine Vielzahl der spanischen Künstler vereint, die in ihren Werken verschiedene, architektonische Sichtweisen ausdrücken. Künstler wie Ángel Mateo Charris, Marcelo Fuentes, Paco de la Torre, Carlos García Alix, Elena Goñi und Juan Cuéllar werden im MEINBLAU vertreten sein. Besonders Paco de la Torre hat den Begriff der spanischen post-konzeptuellen Figuration geprägt, durch die die bildliche Position definiert wurde, auf die sich einige der Arbeiten dieser 17 Künstler beziehen. Mit der Gruppenausstellung widmen sich nun die Kuratoren Juan Cuéllar und Roberto Mollá der bedeutenden Rolle des architektonischen und geometrischen Bildes in den Arbeiten dieser Künstler.
Alle Künstler verbindet, dass der Raum weder realistisch noch abstrakt wirkt, sondern als ein alternativer Raum die Möglichkeit gibt, mentale Bilder zu bauen. Es wird ein Szenario geschaffen, das Franz Roh als „feine, aber konstante Spannung zwischen den Vorgaben dieser Welt und dem klaren, konstruktiven Willen“ * beschrieben hat. Die Ausstellung schafft im alten Brauereigebäude eine metaphysische Piazza oder einen roten Lynch’schen Raum und kreiert so den architektonischen Rahmen, in dem die Maler poetisch bauen können. Oder wie Enrique Andrés Ruiz im Katalog zur Ausstellung beschreibt, „eine spanische Nachbarschaft von Architekturen auf Leinwand und Papier, eine Nachbarschaft von Malern, die beschlossen haben, die alte und doch immer neue, künstlerische Praxis der Malerei fortzusetzen.“
Ermöglicht wurde die Ausstellung durch die freundliche Unterstützung des Spanischen Ministeriums für Kultur, Bildung und Sport in Zusammenarbeit mit der Spanischen Botschaft und dem Instituto Cervantes in Berlin.