Ausstellung – Performance – Konferenz

Eröffnung Donnerstag, 19.11. 19:00 Uhr

Dokumentation der Ausstellung: issuu.com/brandberlin/docs/tj_port_issu

WE remember ME von Chan Sook Choi

 

Performance zur Eröffnung um 19:30 Uhr und zur Finissage 29.11. um 17:00 Uhr

PungJungGak (Wind-Meaning Engraving) von 11 Dance Project/Joowon Song

Transitional Justice

ist die Fortsetzung der von NON Berlin und HEKO e.V. ins Leben gerufenen Reihe zum Thema Übergangsgesellschaften. Sie widmet sich vor dem Hintergrund des 25. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung mit einer Konferenz, einer Ausstellung und einer Performance dem Umgang mit Übergangsgesellschaften. Seit den 1990er Jahren hat sich das Konzept „Transitional Justice“ (TJ), das sich mit dem deutschen Begriff „Vergangenheitspolitik“ und „Vergangenheitsbewältigung“ überschneidet, durchgesetzt. Dieser Ansatz „steht für Bemühungen, die Vergangenheit eines gewaltsamen Konflikts oder eines Regimes aufzuarbeiten, um in einer gespaltenen Gesellschaft den Übergang zu Sicherheit und Frieden zu fördern“.

Die Ausstellung präsentiert Arbeiten der Künstlerin CHAN SOOK CHOI* und Performances von 11 DANCE PROJECT.** In ihren Videoarbeiten lenkt die Künstlerin Chan Sook Choi (KOR) den Blick auf biographische Übergänge und Brüche, die durch den Umbruch politischer Systeme initiiert und definiert sind, deren Wahrheiten sich im privaten Leben manifestieren und dieses stark beeinflussen. So stehen in der künstlerischen Auseinandersetzung die Perspektiven Einzelner und Gruppen auf die Rollen Täter und Opfer im Mittelpunkt.
PungJungGak von 11 Dance Project ist eine site-specific Performance, die von der Verortung von Menschen handelt. (19.11./ 19:30 und 29.11./ 17:00)

Öffnungszeiten 20.11.-29.11.2015

täglich 14:00-19:00 Uhr

Ort: Meinblau Projektraum, Christinenstr. 18/19, 10119 Berlin

 

Die Ausstellung ist das erste gemeinsame Projekt von NON Berlin – Asia Contemporary Art Platform und Meinblau e.V., kuratiert von Daniela Schmidtke.

 

Konferenz 
Nordkorea im Wandel: Staatliches Unrecht, Aufarbeitung und Versöhnung
Samstag, 21.11. 17-21 Uhr

Ort: NON Berlin, Chausseestr. 11 (Eingang über Tieckstr.), 10115 Berlin

Programm: www.nonberlin.com/transitional-justice-conference/

Die Konferenz setzt sich mit dem inzwischen über 70 Jahre geteilten Korea auseinander und diskutiert die Möglichkeit einer koreanischen Wiedervereinigung mit Rückgriff auf Erfahrungen des wiedervereinigten Deutschlands. Dabei werden Haltungen zur Verarbeitung der Geschichte und der dahinterstehenden Erinnerungspolitik reflektiert.

 

* CHAN SOOK CHOI, geboren in Seoul (Süd-Korea), arbeitet mit verschiedenen Medien, u.a. Installation, Sound, Video, Fotografie, Malerei und Zeichnung. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Seoul. Choi studierte Fine Art in Korea und Visuelle Kommunikation sowie Experimentelle Medienkunst an der UDK Berlin. Seit 2003 fokussiert sie auf Experimentalfilm, Film-, Video- und Mixed Media Installationen. Dabei geht es ihr um das Erweitern der Grenzen klassischer und zeitgenössischer Kunst.www.chansookchoi.com

**11 DANCE PROJECT wurde 2004 von der Choreographin Joowon Song gegründet. 11 Dance Project ist ein künstlerisches Gemeinschaftsprojekt, in dem Künstler verschiedener Sparten zusammenkommen, u.a. Lyrik, Musik, Tanz, Bühnenkunst und Film. Darüberhinaus liegt der Fokus auf die Erkundung des urbanen Raums. 11 Dance Project hat das Tanzprojekt „PungJungGak“- Series entwickelt, mit der Intension, in der fragmentierte zeitgenössischen Lebenswelt Momente der Einheit und Ruhe zu schaffen und der Essenz menschlichen Lebens Ausdruck zu verleihen.
https://www.youtube.com/watch?v=WBs2Jl56Zds
https://www.youtube.com/watch?v=fFyDfdusHAc